Allgemein

und am liebsten würde ich platzen vor Glück..

 

WORTE können es nicht ausdrücken, der schriftliche Versuch hier trotzdem!

 

Das zutiefst empfundene Glück bleibt still!!

 

Wer uns über die letzten Jahre verfolgt hat und unsere spärlichen, doch regelmäßigen up-dates gelesen hat kann sich den Rest fast denken. 🙂

In Kürze (falls hier jemand unter Zeitdruck liest – was in diesen Zeiten ja durchaus der Fall sein kann. ):

Nach der Ankunft in KTM, 2 Tage Vorbereitungen dort, 1 Tag Jeepfahrt, 1 Tag Jeep und Wandern, 1 langer Tag wandern, abends im Dorf angekommen, 2 Tage Freude extrem – gebracht und erfahren, dann Rückweg angetreten…Dasselbige zurück. Alles erledigt.

 

So könnte man es zusammenfassen und wem das genügt … prima – Danke für alle Unterstützung!

 

Für alle anderen, die etwas mehr lesen können oder wollen etwas ausführlicher:

Auch dieses Jahr war die Reise eine besondere … jedes Mal denke ich:…. Wäre es noch ein Quäntchen mehr Freude und Glück, dann würde das den Rahmen meines relativ kleinen Körpers sprengen, doch dann werde ich jedes Jahr auf ein neues belehrt.. neeeeee, ein bisschen mehr geht immer!

 

Die tatsächliche Durchführung der Reise, so wie vor vielen Monaten geplant, war erst in der letzten Woche vor Abreisetermin ärztlich abgesegnet worden. Hätte ich die Reise nicht antreten können, wäre einer meiner engsten und mir am nächsten stehenden Freunde mit den Geldern ins Dorf gereist. Die Patengelder wären auf jeden Fall sicher angekommen.

 

Aber eine Woche vor Abflug gab es also (gefühlt) schon den ersten Segen aller erdenklichen Gottheiten, …… (von welchen „Göttern“ oder „Gottheiten“ wir auch sprechen, … ) – ICH DURFTE MITreisen!

 

Was für ein Glück – wir durften durchstarten!

Die Vorbereitungen hatten sich aufgrund der unsicheren Reise auf das notwendigste beschränkt. Ganz wichtig die rechtzeitige Überweisung der Gelder, um vor Ort dann alles weitere in die Wege leiten zu können. Auch dabei war es gab es auf den letzten Drücker die Freischaltung der Gelder. Sie waren lange davor schon in Nepal angelangt, doch nicht bis zu unserem Zielkonto. Nima hatte noch einiges an Nachweisen zu erbringen, bis es dann am Tag unseres Fluges das „OK“ gegeben hatte. (Alles gar nicht so einfach und wir sind ja auch keine Finanzexperten… weder nationaler noch internationaler Art). Damit passte sich dieses kleine Detail 🙂 auch wieder in unser Reiseglückspuzzle ein.

 

Die restlichen Vorbereitungen waren schnell erledigt. Nima hatte mit seinem Bruder Pemba und Dawa alles schon startklar.

 

Die Reiseroute, für uns (Nima und mich) ein Ritual und trotz Erweiterung des Straßennetzes auch dieses Jahr Paphlu, Ringmu und ab dort zu Fuß. Pemba (Nimas Bruder, dessen Kinder in KTM in der Kailash Bodi Schule eingeschult sind), hatte dieses Jahr die Prüfung zum Trekking guide erfolgreich abgeschlossen, begleitete uns und trug für uns das, was wir mitgebracht hatten.

 

Das Wetter war spitze, die Straßen trocken, zum Teil staubig und holprig. Unendlich dankbar und nicht anders zu beschreiben als „glickselig“ gab es für uns dieses Jahr eine Traumsicht auf den Himalaya. Nach ca. 8 Stunden Fahrt ein kurzes Fotoshooting war natürlich Pflicht – aber kurz – weil kalt :). Viele Zwischenstopps gibt es auf unserer Reise nie, da der Jeep sich ja reichlich langsam bewegt und der Tag in seiner Stundenzahl begrenzt ist. Ca. 45 min vor unserem Zielort, als es schon langsam dunkel wurde, signalisierte uns der Jeep dann recht spontan, dass es ihm wohl jetzt genug holpriger Straße sei und er eine Pause wolle. Na ja, schön formuliert und inhaltlich stimmig war es wohl eher die Antriebswelle (?), die kaputt gegangen war….(Auf den Straßen, – trotz Jeep – nicht verwunderlich!). Der nepalesische „ADAC“ machte unseren Jeep wieder flott: ein Freund aus Phaplu war angerufen worden, kam sofort angefahren, brachte einen „Schrauber“ mit, wir wurden mit Gepäck umgeladen und weitergefahren und der andere legte sich mit Pappe und Fußmatte unters Auto! Perfekter und flotter geht nicht. Vermutlich war der Jeep schon wieder flott, als wir gemütlich in der Lodge saßen und Dal Bhat (Nationalgericht, das überall anders genial schmeckt)… genossen.

 

Es waren wie immer Wiedersehensfreuden der besonderen Art – mit Lodgebesitzer und seiner Familie in Phaplu, dem Jeepfahrer der zweiten kurzen Etappe und später Papa von Nima (der uns am zweiten Tag auf halben Weg der Wanderung das Lunchpaket entgegen brachte).. und dann natürlich allen im Dorf, die an den zwei Tagen unserer Anwesenheit dabei sein konnten!

 

Für mich war dieses Jahr mehr als besonders, da ich diesen Weg und das Dorf, sowie die Erlebnisse auf dem Weg mit Stephan teilen durfte. Zum allerersten Mal war einer meiner engsten Freunde mit dabei!

 

Im Dorf:

Der Empfang im Dorf.. ein FREUDENFEST.. (WEIHNACHTEN IM URSPRÜNGLICHSTEN SINNE).. Viele der Kinder konnten leider nicht vor Ort sein, da die Schulen keine Ferien hatten und schließlich wollen wir ja, dass sie in die Schule gehen! Weihnachtsferien gibt es dort ja nicht, höchstens „Kältetage“.. .wenn es richtig (!!!!) zapfenkalt wird. Dann werden manche der Schulen für ein paar Tage geschlossen.

Dafür waren viele der Männer angereist, die sonst im Khumbu bei Expeditionen arbeiten. Derzeit allerdings keine Saison war.

 

Und der eine oder andere hat natürlich auch schon den Gipfel des Everest gesehen. Auch waren zwei unserer „Väter“ beim höchsten Rugby game, welches es ins Guiness Buch der Rekorde geschafft hat, dabei 🙂 🙂 🙂 :): (In der Sprache der Sherpas heißt der Everest übrigens „Chomolungma“)

 

Zwei Tage im Dorf:

 

Erster Tag Ruhetag, was soviel heißt wie „essen“, „trinken“, viele Besuche machen, Wasserbüffel, Hund, Ziegen, Katze streicheln … Grinsen, sich freuen, da sein… Glücklich sein..

 

Gehen war für mich den ersten Tag nur im „Schnappgang“ möglich, … der „Muskeltiger“ hatte sich wieder eingeschlichen…

 

Am zweiten Tag stieg das große Fest. Dieses Jahr hatten wir morgens schon ein „Puja“ im Haus, zwei Buddhistische Mönche, die den Segen sprachen. Schon am frühen Morgen war das Haus bald voll, das Essen wurde bereitet. Wir hatten noch ein wenig Gelegenheit uns bei den engsten Freunden etwas in die Sonne zu setzen, bis es ans Mittagessen ging und danach die Gelder ausgehändigt wurden, Katas, Katas, Katas … (Segensschals, die aus Dankbarkeit umgelegt werden..) und das große Fest nahm seinen Lauf.

..

.. wenn die Freude aller dann im Sherpatanz endet sagt das viel. „They do this because they are all happy“!!!! Ein wunderbarer Kuchen von Phurinje gebacken brachte mich dann selbst zum „Überlaufen“… – Die Glückstränen müssen eben auch mal raus, …

 

Am nächsten Tag der Abschied.. wieder alle da, schon früh morgens, Katas, Katas, … und wieder „überlaufen“ .. meine Tränen, beim Blick in die Augen vieler, die auch mit Tränen gefüllt waren. Wir sprechen alle dieselbe Sprache, wenn wir nur etwas weniger „quatschen“.

 

Alle bedankten sich für DAS NICHT VERGESSEN!

 

Seit 2014 als ich das erste Mal ins Dorf kam und keine Ahnung von irgendetwas hatte… hat sich viel bewegt. Ich habe viel erlebt und weiß über viele, vieles… die Päckchen, die sie zu Tragen haben.. Jedes Jahr wächst die Freundschaft …. – Es bleibt dabei, wenn möglich werde ich einmal im Jahr vor Ort sein. Dass ich dieses mal Stephan mitgebracht habe war auch für alle im Ort eine Freude und ein Zeichen unserer Verbindlichkeit.

 

DANKE EUCH ALLEN; DIE IHR UNS unterstützt, ohne EUCH wäre nichts davon möglich…

 

Tja und dann zogen wir wieder von dannen, den Jeep machten wir voll, Pemba kam mit seiner Frau und Baby mit (ca. 6 Monate?)… Sie war noch nie in KTM und hat ihre Kinder seitdem sie in KTM in der Schule gesehen nicht mehr gesehen. Kandi ist immerhin schon 4 Jahre dort. SIE allerdings kam kurz in der ersten Coronazeit ins Dorf. Kanchi und Change waren seither nicht mehr in Hill, seit sie die Schule begonnen haben. Auch Yandis und Chechis Eltern waren wieder auf der Fahrt dabei. Yandis Mutter leidet unter Asthma, (welches in der Abgashölle Kathmandus sicher nicht besser wird…) und muss zu einem richtigen Arzt deswegen…, So traten wir den Rückweg an, zum Glück in Begleitung von ein paar Menschen aus Hill, langsames zurückkommen… in eine andere Welt..

 

 

Auf der Fahrt zurück hatten wir wieder eine grandiose Bergsicht, erst nach dem Everestblick zog der Himmel zu und ließ uns viiiiiiiel Zeit für Gedanken und den Rückzug in uns selbst, nach all den Erlebnissen dort. Die kleine Reifenpanne auf dem Weg brachte eine kurze Unterbrechung, der katastrophale Verkehr in Kathmandu verzögerte unsere Ankunft im Guesthouse. (und verkürzte unser Leben wahrscheinlich auch.. wer weiß um wieviel…)

 

In Kathmandu hatten wir zu Beginn unserer Reise noch eine kurze Tour durch das jetzt fertig gestellte Hostel der Kailash Bodi Schule. Auch führte uns Karma kurz durch die Schule und ich konnte Kandi schnell „Namaste“ sagen. Das renovierte Hostel, sowie die Schule ist wirklich schön geworden. Die Solarmodule für warmes Duschen, die von Seeds e.V. Tübingen über uns gespendet wurden, funktionieren und bringen den Kindern jetzt, in den kälteren Tagen, warmes Wasser. Ich bin sehr froh, dass unsere drei Kinder Change, Kandi, Kanchi in diesem Hostel untergebracht sind. Laut Schulleiterin, meiner Freundin Karma, machen sich auch alle drei super! Karma ist eine unglaublich wunderbare Frau, die mit ihrer eigenen Geschichte und der Arbeit, die sie vor Ort leistet hoffentlich mal noch ein Buch schreibt. Die Kinder und Jugendlichen sind auf jeden Fall ihre Hoffnung und sie gibt alles für deren Zukunft.

 

 

Hab ich etwas vergessen??? ? …. ah..wahrscheinlich – sicher ist mir das eine oder andere „abhanden“ gekommen (Es gab es doch so viele Eindrücke, Erlebnisse und Bilder der besonderen Art) … doch:

Bei Fragen oder Interesse kann man mir ja auch schreiben oder anrufen. Ich freue mich immer, wenn jemand interessiert ist an dem, was wir tun und wie wir unsere Hilfe sehen, oder eben einfach nur so Fragen zu Nepal hat.

 

Die Welle des Glücks…. Surfen lernen.. – das ist das Ziel! Für immer im Herzen! 🙂

 

Happy NewYear 2023 may it bring peace and joy and happiness, may we be able to live peacefully and happy and with the highest respect of nature (us humans included) und DANKE für jedes kleine bisschen mit dem ihr uns unterstützt.

 

Bilder FOLGEN!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   

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