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Corona times

Seit ca. einem Monat spitzen sich die Dinge in der Welt zu. Im Hinblick auf unsere Vereinsarbeit  bedeutete das erst mal bangen um die Ankunft Nimas in Deutschland. Doch Mitte Februar war trotz anfänglicher Panik noch nichts problematisch. Die Einreise klappte problemlos. 4 Wochen später hat  nicht nur Nepal die Grenzen fast komplett dicht gemacht. Alles ausgeflogen, was dort arbeitete und selbst die deutsche Botschaft bereitet sich jetzt auf eine Notevakuierung vor. Wie schnell das geht, dass die gewohnte Welt aus den Fugen geht und alle Welt „verrückt“ wird. Die Schulen in Nepal haben frühzeitig ihre Endprüfungen abgenommen und die Schüler/Schülerinnen zurück in ihre Dörfer geschickt.  (Hoffentlich OHNE dass jemand diesen Virus schon in sich trägt. Verflixtes Ding!).

Schon als Nima hier anreiste und in der Welt Corona erst mal noch so leicht belächelt wurde, dieses Problem sich noch nicht zur Nummer eins der Sorgen auch der westlichen Welt mutiert war, kamen mir schon die grauenvollen Vorstellungen eines Nepals, das von diesem Virus heimgesucht wurde. Erst treibt es hier noch sein Unwesen, verbreitet Angst und Sorge. Und der Corona Tsunami ist erst im Anmarsch… Auch bei uns wird die Welt nicht mehr dieselbe sein. Einiges in der Welt wird neu justiert werden müssen, doch wenn es Nepal erreicht? ……. Nepal wird ein vielfaches mehr Leid erfahren, als wir es uns derzeit vorstellen können. Nach all den Jahren in denen der Tourismus litt, erst das Unglück am Everest 2014, dann 2015 das katastrophale Erdbeben, … dann endlich etwas Stabilisierung und die Hoffnung auf das Touristenjahr 2020… Wie viele haben alles auf dieses Jahr gesetzt. Doch daraus wird nichts! Tourismus wird es dieses Jahr wohl eher nicht geben. Was allerdings die Erkrankungen und auch die Sterberate angeht… daran mag ich gar nicht zu denken. Daneben verblasst der wirtschaftliche Faktor in meiner Vorstellung. Sollte es tatsächlich zu einem (wahrscheinlichen) Grenzübertritt des Virus‘ kommen wird das Elend dort ein Vielfaches dessen sein, was wir uns auch nur im entferntesten vorstellen können. Und ich male es hier nicht weiter aus. Noch hat Nepal kein Corona (?!).

Was mich Corona lehrt ist das Schritt für Schritt gehen. Nicht zu sehr in die Zukunft denken, denn die ist ungewiss. Auch macht sie Angst. Lieber versuche ich im hier und jetzt und mit Nima noch in Deutschland an weitere mögliche Hilfsaktionen zu denken. So lange wir können!

Nun denn.. ich werde immer wieder von Nepal hören, hoffe und bete, dass meine Freunde und Familien und alle dort verschont bleiben. Ich werde euch auf dem Laufenden zu halten. Schön wäre es .. oder ist es immer wieder, wenn jemand einfach mal schreibt und auch etwas Anteil daran nimmt. Ich hoffe wir stehen das mit der Welt durch. Ja.. wenigstens darf die Erde aufatmen! Hat doch auch etwas Gutes. Namaste!

   

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